Bei der Erstellung von Regeln für Netzwerkpakete ist zu beachten, dass diesen Vorrang vor den Netzwerkregeln für Programme eingeräumt wird.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Netzwerkregel für Pakete zu erstellen oder zu ändern:
Klicken Sie im Programmhauptfenster auf Einstellungen.
Wählen Sie im Fenster mit den Programmeinstellungen den Abschnitt Basisschutz → Firewall aus.
Klicken Sie auf Regeln für Netzwerkpakete.
Das Fenster Firewall wird auf der Registerkarte Regeln für Netzwerkpakete geöffnet.
Diese Registerkarte bietet eine Liste mit Netzwerkregeln für Pakete, die standardmäßig von der Firewall erstellt wurden.
Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
Klicken Sie auf Hinzufügen, um eine neue Netzwerkregel für Pakete zu erstellen.
Wählen Sie aus der Liste der Netzwerkregeln für Pakete eine Regel und klicken Sie auf Ändern, um sie zu ändern.
Das Fenster Netzwerkregel wird geöffnet.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste Aktion die Aktion aus, welche die Firewall bei Erkennen der entsprechenden Art von Netzwerkaktivität ausführen soll:
Erlauben.
Verbieten.
Nach Regeln des Programms.
Geben Sie im Feld Name den Namen eines Netzwerkdienstes an. Dafür gibt es folgende Methoden:
Klicken Sie auf das Symbol , das sich rechts vom Feld Name befindet, und wählen Sie in der Dropdown-Liste den Namen eines Netzwerkdienstes.
Die Dropdown-Liste enthält die Netzwerkdienste, welche die am häufigsten verwendeten Netzwerkverbindungen beschreiben.
Tragen Sie im Feld Name manuell den Namen eines Netzwerkdienstes ein.
Geben Sie ein Datenübertragungsprotokoll an:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Protokoll.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste den Protokolltyp aus, dessen Netzwerkaktivität kontrolliert werden soll.
Die Firewall kontrolliert Verbindungen der Protokolle TCP, UDP, ICMP, ICMPv6, IGMP und GRE. Wenn in der Dropdown-Liste Name ein Netzwerkdienst gewählt ist, wird automatisch das Kontrollkästchen Protokoll aktiviert und in der Dropdown-Liste neben dem Kontrollkästchen wird der Protokolltyp gewählt, der dem gewählten Netzwerkdienst entspricht. Das Kontrollkästchen Protokoll ist standardmäßig deaktiviert.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste Richtung eine Richtung für die zu kontrollierende Netzwerkaktivität.
Die Firewall kontrolliert Netzwerkverbindungen mit folgenden Richtungen:
Eingehend (Paket).
Eingehend.
Eingehend / Ausgehend.
Ausgehend (Paket).
Ausgehend.
Wurde ICMP oder ICMPv6 als Protokoll gewählt, können Sie Typ und Code des ICMP-Pakets festlegen:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ICMP-Typ und wählen Sie in der Dropdown-Liste einen Typ für das ICMP-Paket.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ICMP-Code und wählen Sie in der Dropdown-Liste einen Typ für den ICMP-Code.
Wurde TCP oder UDP als Protokoll gewählt, so können Sie durch Komma getrennt die Portnummern des Benutzercomputers und des Remote-Computers angeben, zwischen denen die Verbindung kontrolliert werden soll:
Geben Sie im Feld Remote-Ports den Port des Remote-Computers an.
Geben Sie im Feld Lokale Ports den Port des Benutzercomputers an.
Geben Sie in der Tabelle Netzwerkadapter die Einstellungen für die Netzwerkadapter an, von denen Netzwerkpakete gesendet oder empfangen werden können. Verwenden Sie dazu die Schaltflächen Hinzufügen, Ändern und Löschen.
Wenn Sie die Kontrolle von Netzwerkpaketen im Hinblick auf ihre Gültigkeitsdauer (TTL, Time to Live) beschränken möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Lebensdauer (TTL) und geben Sie im Feld daneben einen Wertebereich für die Gültigkeitsdauer gesendeter und/oder empfangener Netzwerkpakete an.
Die Netzwerkregel kontrolliert die Übertragung von Netzwerkpaketen, deren Lebenszeit den angegebenen Wert nicht überschreitet.
Andernfalls deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Lebensdauer (TTL).
Geben Sie die Netzwerkadressen der Remote-Computer an, die Netzwerkpakete senden und/oder empfangen können. Wählen Sie dazu in der Dropdown-Liste Remote-Adressen einen der folgenden Werte:
Beliebige Adresse. Die Netzwerkregel kontrolliert das Senden und/oder den Empfang von Netzwerkpaketen durch Remote-Computer mit einer beliebigen IP-Adresse.
Subnetzadressen. Die Netzwerkregel kontrolliert das Senden und/oder den Empfang von Netzwerkpaketen durch Remote-Computer mit den IP-Adressen, die zum ausgewählten Netzwerktyp gehören: Vertrauenswürdige Netzwerke, Lokale Netzwerke, Öffentliche Netzwerke.
Adressen aus der Liste. Die Netzwerkregel kontrolliert das Senden und/oder den Empfang von Netzwerkpaketen durch Remote-Computer mit den IP-Adressen, die in der unten angebrachten Liste angegeben werden können. Dazu dienen die Schaltflächen Hinzufügen, Ändern und Löschen.
Geben Sie die Netzwerkadressen der Computer an, auf denen das Programm Kaspersky Endpoint Security installiert ist und die Netzwerkpakete senden und/oder empfangen können. Wählen Sie dazu in der Dropdown-Liste Lokale Adressen einen der folgenden Werte:
Beliebige Adresse. Die Netzwerkregel kontrolliert das Senden und/oder den Empfang von Netzwerkpaketen durch Computer, auf denen das Programm Kaspersky Endpoint Security installiert ist und die eine beliebige IP-Adresse besitzen.
Adressen aus der Liste. Die Netzwerkregel kontrolliert das Senden und/oder den Empfang von Netzwerkpaketen durch Computer, auf denen das Programm Kaspersky Endpoint Security installiert ist und die IP-Adressen besitzen, die in der unten angebrachten Liste angegeben werden können. Dazu dienen die Schaltflächen Hinzufügen, Ändern und Löschen.
Es kann vorkommen, dass für Programme, die mit Netzwerkpaketen arbeiten, keine lokale Adresse ermittelt werden kann. In diesem Fall wird der Einstellungswert Lokale Adressen ignoriert.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Protokollieren, damit die Aktion der Netzwerkregel im Bericht aufgezeichnet wird.
Klicken Sie im Fenster Netzwerkregel auf OK.
Wenn Sie eine neue Netzwerkregel erstellt haben, wird diese auf der Registerkarte Regeln für Netzwerkpakete im Fenster Firewall angezeigt. Standardmäßig werden neue Netzwerkregeln am Ende der Liste der Netzwerkregeln für Pakete hinzugefügt.