Daten löschen
Kaspersky Endpoint Security kann die Daten auf Benutzercomputern mithilfe einer Aufgabe ferngesteuert löschen.
Kaspersky Endpoint Security löscht die Daten wie folgt:
- im unbeaufsichtigten Modus.
- auf Festplatten und Wechseldatenträgern.
- für alle Benutzerkonten auf dem Computer.
Kaspersky Endpoint Security führt die Aufgabe Daten zurücksetzen für einen beliebigen Lizenzierungstyp aus, selbst nach Ablauf der Lizenz.
Modi für die Datenlöschung
Diese Aufgabe bietet die folgenden Modi zur Datenlöschung:
- Sofortige Datenlöschung.
In diesem Modus können Sie beispielsweise veraltete Daten löschen, um Speicherplatz freizugeben.
- Aufgeschobene Datenlöschung.
Dieser Modus dient beispielsweise zum Schutz von Daten auf einem Notebook bei Verlust oder Diebstahl. Sie können festlegen, dass die Daten automatisch gelöscht werden, wenn das Notebook das Unternehmensnetzwerk verlässt und längere Zeit nicht mehr mit Kaspersky Security Center synchronisiert wird.
Es ist nicht möglich, einen Zeitplan für die Datenlöschung in den Aufgabeneigenschaften anzupassen. Die Daten können entweder sofort nach dem Aufgabenstart manuell gelöscht werden oder die aufgeschobene Datenlöschung kann festgelegt werden, falls keine Verbindung zu Kaspersky Security Center besteht.
Beschränkungen
Die Datenlöschung besitzt die folgenden Beschränkungen:
- Die Aufgabe Daten zurücksetzen kann nur durch den Administrator für Kaspersky Security Center verwaltet werden. Die Aufgabe kann auf der lokalen Benutzeroberfläche von Kaspersky Endpoint Security nicht angepasst oder gestartet werden.
- Für das NTFS-Dateisystem löscht Kaspersky Endpoint Security nur die Namen der grundlegenden Datenströme. Die Namen alternativer Datenströme können nicht gelöscht werden.
- Wenn Kaspersky Endpoint Security eine symbolische Verknüpfungsdatei löscht, werden auch die Dateien gelöscht, deren Pfade in der symbolischen Verknüpfung angegeben sind.
Erstellung einer Aufgabe zur Datenlöschung
Um die Daten auf Benutzercomputern zu löschen, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie im „Web Console“-Hauptfenster den Punkt Geräte → Aufgaben aus.
Die Aufgabenliste wird geöffnet.
- Klicken Sie auf Hinzufügen.
Der Assistent für neue Aufgaben wird gestartet.
- Passen Sie die Einstellungen der Aufgabe an:
- Wählen Sie in der Dropdown-Liste Anwendung den Punkt Kaspersky Endpoint Security für Windows (12.4) aus.
- Wählen Sie in der Dropdown-Liste Aufgabentyp die Option Daten löschen.
- Geben Sie im Feld Aufgabenname eine kurze Beschreibung ein, beispielsweise Daten löschen (Diebstahlschutz).
- Wählen Sie im Block Geräte auswählen, denen die Aufgabe zugewiesen wird den Gültigkeitsbereich der Aufgabe aus.
- Wählen Sie die Geräte aus. Berücksichtigen Sie dabei die ausgewählte Variante für den Gültigkeitsbereich der Aufgabe. Weiter zum nächsten Schritt
Wenn zur Administrationsgruppe, für welche die Aufgabe gilt, neue Computer hinzugefügt wurden, wird die Aufgabe zur sofortigen Datenlöschung auf den neuen Computern nur unter der Bedingung gestartet, dass zwischen dem Abschluss der Aufgabenausführung und dem Hinzufügen der neuen Computer weniger als 5 Minuten lagen.
- Schließen Sie den Assistenten ab.
Die neue Aufgabe wird in der Aufgabenliste angezeigt.
- Klicken Sie auf die Kaspersky Endpoint Security-Aufgabe Daten löschen.
Das Fenster mit den Aufgabeneigenschaften wird geöffnet.
- Wählen Sie die Registerkarte Programmeinstellungen aus.
- Wählen Sie eine Methode für die Datenlöschung aus:
- Mit Betriebssystemmitteln löschen. Kaspersky Endpoint Security löscht die Dateien mithilfe von Betriebssystemmitteln und verschiebt die Dateien nicht in den Papierkorb.
- Endgültig löschen. Kaspersky Endpoint Security überschreibt die Dateien mit zufälligen Daten. Nach der Löschung ist es praktisch unmöglich, die Daten wiederherzustellen.
- Wenn Sie die Datenlöschung aufschieben möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Daten automatisch löschen, wenn keine Verbindung zu Kaspersky Security Center besteht länger seit n Tag(en). Legen Sie die Anzahl der Tage fest.
Die Aufgabe zur aufgeschobenen Datenlöschung wird jedes Mal ausgeführt, wenn der Zeitraum für das Fehlen einer Verbindung mit Kaspersky Security Center überschritten wird.
Wenn Sie die aufgeschobene Datenlöschung anpassen, berücksichtigen Sie, dass Mitarbeiter ihre Computer beispielsweise während des Urlaubs für längere Zeit ausschalten können. In diesem Fall kann der zulässige Zeitraum für das Fehlen einer Verbindung überschritten werden und die Daten werden gelöscht. Berücksichtigen Sie auch den Zeitplan für die Arbeit von mobilen Mitarbeitern. Details über die Verwendung von Offline-Computern und über mobile Benutzer finden Sie in der Hilfe zu Kaspersky Security Center.
Ist das Kontrollkästchen deaktiviert, so wird die Aufgabe sofort nach der Synchronisierung mit Kaspersky Security Center ausgeführt.
- Erstellen Sie eine Liste der zu löschenden Objekte:
- Ordner. Kaspersky Endpoint Security löscht alle Dateien in dem Ordner und in den Unterordnern. Bei der Eingabe des Ordnerpfads unterstützt Kaspersky Endpoint Security keine Masken und Umgebungsvariablen.
- Dateien nach Erweiterung. Kaspersky Endpoint Security führt eine Suche nach Dateien mit den angegebenen Erweiterungen auf allen Computerlaufwerken aus, dazu gehören auch Wechseldatenträger. Um mehrere Erweiterungen hinzuzufügen, verwenden Sie das Zeichen „
;
“ oder „,
“. - Vordefinierter Bereich. Kaspersky Endpoint Security löscht die Dateien aus den folgenden Bereichen:
- Dokumente. Dateien im Standardordner Dokumente des Betriebssystems, sowie untergeordnete Ordner.
- Cookies-Dateien. Dateien, in denen der Browser die Daten von Websites speichert, die der Benutzer besucht hat (z. B. Daten für die Benutzerautorisierung).
- Desktop. Dateien im Standardordner Desktop des Betriebssystems, sowie untergeordnete Ordner.
- Temporäre Dateien für Internet Explorer. Temporäre Dateien, die mit der Nutzung des Browsers Internet Explorer zusammenhängen: Kopien von Webseiten, Bilder und Mediendateien.
- Temporäre Dateien. Temporäre Dateien, die mit der Verwendung Programmen zusammenhängen, die auf dem Computer installiert sind. Beispiel: Das Programm Microsoft Office erstellt temporäre Dateien mit Sicherungskopien von Dokumenten.
- Outlook-Dateien. Dateien, die mit der Nutzung des Mail-Clients Outlook zusammenhängen: Datendateien (PST), Offlinedatendateien (OST), Offlineadressbuch-Dateien (OAB) und Dateien für Persönliches Adressbuch (PAB).
- Benutzerprofil. Auswahl von Dateien und Ordnern, in denen Betriebssystemeinstellungen für ein lokales Benutzerkonto gespeichert sind.
Sie können auf jeder Registerkarte eine Liste der zu löschenden Objekte erstellen. Kaspersky Endpoint Security erstellt eine allgemeine konsolidierte Liste und löscht im Rahmen der Aufgabe die Dateien aus dieser Liste.
Dateien, welche für die Funktion von Kaspersky Endpoint Security erforderlich sind, können nicht gelöscht werden.
- Speichern Sie die vorgenommenen Änderungen.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der Aufgabe.
- Klicken Sie auf Starten.
Dadurch werden die Daten auf den Benutzercomputern im ausgewählten Modus gelöscht: sofort oder bei fehlender Verbindung. Kann Kaspersky Endpoint Security eine Datei nicht löschen, da sie beispielsweise gerade vom Benutzer verwendet wird, so versucht das Programm nicht, die Datei erneut zu löschen. Um die Datenlöschung abzuschließen, starten Sie die Aufgabe erneut.
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