Falls es erforderlich ist, die Bereitstellung der Administrationsagenten oder anderer erforderlicher Apps sofort, ohne Abwarten der nächsten Anmeldung der Geräte in der Domäne zu starten, oder wenn Geräte vorhanden sind, die nicht Mitglieder der Domäne Active Directory sind, kann eine zwangsweise (erzwungene) Installation der ausgewählten Installationspakete mithilfe der Aufgabe zur Remote-Installation der Apps von Kaspersky Security Center verwendet werden.
Die Geräte können dabei offen (über eine Liste) entweder durch Auswahl der Administrationsgruppe Kaspersky Security Center, zu der sie gehören oder durch Erstellen einer Geräteauswahl nach einer bestimmten Bedingung angegeben werden. Der Startzeitpunkt der Installation wird durch den Zeitplan der Aufgabe bestimmt. Wenn in den Eigenschaften der Aufgabe die Einstellung Übersprungene Aufgaben starten aktiviert ist, kann die Aufgabe sofort bei der Aktivierung der Geräte oder bei ihrer Übertragung in die Ziel-Administrationsgruppe ausgeführt werden.
Diese Installationsmethode wird mittels Kopieren der Dateien auf die Administratorressource (admin$) der jeweiligen Geräte und der Remote-Anmeldung der Hilfsdienste auf ihnen ausgeführt. Dabei müssen die folgenden Bedingungen erfüllt werden:
Geräte, die sich in den Arbeitsgruppen befinden, können bei Erfüllung der obigen Anforderungen mithilfe des Tools riprep.exe angegeben werden, das auf der Website des Technischen Supports von Kaspersky beschrieben ist.
Bei der Installation auf neuen Geräten, die noch nicht in die Administrationsgruppen von Kaspersky Security Center verschoben wurden, kann in den Eigenschaften der Aufgabe zur Remote-Installation die Administrationsgruppe festgelegt werden, in welche die Geräte verschoben werden, nachdem die Installation des Administrationsagenten auf ihnen abgeschlossen wurde.
Beim Erstellen der Gruppenaufgabe muss berücksichtigt werden, dass die Gruppenaufgabe für die Geräte aller angelegten Untergruppen der ausgewählten Gruppe gilt. Deshalb sollten doppelte Installationsaufgaben in den Untergruppen vermieden werden.
Es besteht die Möglichkeit, eine vereinfachte Methode zum Erstellen der Aufgaben zur erzwungenen Installation der Apps zu verwenden, nämlich die automatische Installation. Dazu müssen in den Eigenschaften der Administrationsgruppe in der Liste der Installationspakete jene Pakete ausgewählt werden, die auf den Geräten dieser Gruppe installiert werden sollen. Daraufhin werden auf allen Geräten dieser Gruppe und ihrer Untergruppen die ausgewählten Installationspakete automatisch installiert. Der Zeitraum, während dem die Pakete installiert werden, hängt von der Netzwerkfähigkeit und der Gesamtmenge der Geräte im Netzwerk ab.
Die erzwungene Installation kann auch verwendet werden, falls die Geräte nicht unmittelbar für den Administrationsserver verfügbar sind: wenn sich die Geräte beispielsweise in isolierten Netzwerken befinden oder wenn sich die Geräte im lokalen Netzwerk befinden und der Administrationsserver in der demilitarisierten Zone befindet. Damit die erzwungene Installation funktioniert, müssen in jedem isolierten Netzwerk Verteilungspunkte vorhanden sein.
Die Nutzung der Verteilungspunkte als lokale Installationszentren kann auch für die Installation auf Geräten in Subnetzen bequem sein, die mit dem Administrationsserver über einen engen Verbindungskanal verbunden sind, während zwischen den Geräten innerhalb des Subnetzes ein breiter Verbindungskanal verfügbar ist. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass diese Installationsmethode eine erhebliche Belastung für die Geräte darstellt, die als Verteilungspunkte agieren. Deshalb müssen als Verteilungspunkte Geräte ausgewählt werden, die ausreichend leistungsstark sind und einen schnellen Speicher aufweisen. Es ist ferner erforderlich, dass die Größe des freien Speicherplatzes auf der Partition, in der sich der Ordner %ALLUSERSPROFILE%\Application Data\KasperskyLab\adminkit befindet, den Gesamtumfang der Programmpakete der zu installierenden Anwendungen um ein Vielfaches übertrifft.
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