Manuell zu erweiternde Programmkategorie erstellen

Sie können einen Satz von Kriterien als Vorlage für ausführbare Dateien angeben, deren Start Sie in Ihrem Unternehmen zulassen oder blockieren möchten. Basierend auf ausführbaren Dateien, die den Kriterien entsprechen, können Sie eine Programmkategorie erstellen und diese in der Konfiguration der Programmkontrolle verwenden.

Um eine manuell zu erweiternde Programmkategorie zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:

Wechseln Sie im Hauptmenü zu Vorgänge → Drittanbieter-programme → Programmkategorien.
Die Seite mit einer Liste der Programmkategorien wird angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen.
Der Assistent für das Erstellen einer Kategorie wird gestartet. Setzen Sie den Assistenten mithilfe der Schaltfläche Weiter fort.
Geben Sie in dem Schritt Methode zum Erstellen der Kategorie auswählen den Namen der Programmkategorie ein und wählen Sie die Option Manuell zu erweiternde Kategorie. Daten über ausführbare Dateien werden manuell zur Kategorie hinzugefügt aus.
Klicken Sie im Schritt Bedingungen des Assistenten auf Hinzufügen, um ein Bedingungskriterium für das Aufnehmen von Dateien in die Kategorie hinzuzufügen.
Wählen Sie im Schritt Bedingungskriterien einen Regeltyp zum Erstellen einer Kategorie aus der Liste aus:
- Zertifikat aus Datenverwaltung auswählen
  Wenn Sie diese Variante wählen, können Sie Zertifikate aus der Datenverwaltung für Zertifikate angeben. Ausführbare Dateien, die gemäß dem angegebenen Zertifikat signiert sind, werden zur Benutzerkategorie hinzugefügt.
- Pfad des Programms festlegen (Masken unterstützt)
  Wenn diese Option ausgewählt ist, können Sie den Pfad des Ordners auf dem Client-Gerät festlegen, der die ausführbaren Dateien enthält, die zur benutzerdefinierten Programmkategorie hinzugefügt werden sollen.
- Wechseldatenträger
  Wenn Sie diese Variante wählen, können Sie einen Datenträgertyp (beliebiger oder Wechseldatenträger) angeben, auf dem die Anwendung ausgeführt wird. Die auf dem ausgewählten Datenträgertyp ausgeführten Anwendungen werden in die benutzerdefinierte Programmkategorie aufgenommen.
- Hash, Metadaten oder Zertifikat:
  - Aus Liste der ausführbaren Dateien auswählen
    Wenn Sie diese Variante wählen, können Sie die Anwendungen, die in die Kategorie aufgenommen werden sollen, aus der Liste der ausführbaren Dateien des Client-Geräts auswählen.
  - Aus Programm-Registry auswählen
    Wenn diese Option ausgewählt ist, wird die Programm-Registry angezeigt. Sie können eine Anwendung aus der Registry auswählen und die folgenden Dateimetadaten angeben:
    - Dateiname.
    - Dateiversion. Sie können den genauen Wert der Version angeben oder eine Bedingung beschreiben, z. B. "größer als 5.0".
    - Name der Anwendung.
    - Version der Anwendung. Sie können den genauen Wert der Version angeben oder eine Bedingung beschreiben, z. B. "größer als 5.0".
    - Hersteller.
  - Manuell angeben
    Wenn Sie diese Option wählen, müssen Sie als Bedingung für die Aufnahme von Anwendungen in eine benutzerdefinierte Kategorie Datei-Hash, Metadaten oder Zertifikat angeben.
    
    Dateihash
    
    Je nach Version der Sicherheitsanwendung, die auf den Geräten in Ihrem Netzwerk installiert ist, müssen Sie einen Algorithmus auswählen, mit dem Kaspersky Security Center Linux die Hash-Funktion für die Dateien der Kategorie berechnet. Die Informationen über die berechneten Hash-Funktionen werden in der Datenbank des Administrationsservers gespeichert. Das Speichern der Hash-Funktionen vergrößert geringfügig den Umfang der Datenbank.
    
    SHA256 ist eine kryptografische Hash-Funktion, in deren Algorithmen keine Schwachstellen gefunden wurden und die daher momentan als die sicherste kryptographische Funktion angesehen wird. Kaspersky Endpoint Security für Linux unterstützen die SHA256-Berechnung.
    
    Wählen Sie eine der Optionen zur Berechnung der Hash-Funktion für die Dateien der Kategorie durch Kaspersky Security Center Linux aus:
    - Wenn in Ihrem Netzwerk alle installierten Instanzen von Sicherheitsanwendungen aus Kaspersky Endpoint Security für Linux bestehen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen SHA-256.
    - Aktivieren Sie das Kontrollkästchen MD5-Hash nur dann, wenn Sie Kaspersky Endpoint Security für Windows verwenden. Die MD5-Hash-Funktion wird von Kaspersky Endpoint Security für Linux nicht unterstützt.
    Metadaten
    
    Wenn diese Option ausgewählt ist, können Sie Dateimetadaten als Dateinamen, Dateiversion und Hersteller angeben. Die Metadaten werden an den Administrationsserver weitergegeben. Ausführbare Dateien mit denselben Metadaten werden in die Programmkategorie aufgenommen.
    
    Zertifikat
    
    Wenn Sie diese Variante wählen, können Sie Zertifikate aus der Datenverwaltung für Zertifikate angeben. Ausführbare Dateien, die gemäß dem angegebenen Zertifikat signiert sind, werden zur Benutzerkategorie hinzugefügt.
  - Aus archiviertem Ordner
    Wenn diese Option ausgewählt ist, können Sie eine Datei eines archivierten Ordners angeben und dann auswählen, welche Bedingung Sie verwenden möchten, um Anwendungen zu der Benutzerkategorie hinzuzufügen. Der archivierte Ordner wird entpackt und die von Ihnen ausgewählten Bedingungen werden auf die Dateien in diesem Ordner angewendet. Sie können eine der folgenden Kriterien als Bedingung auswählen:
    - Dateihash
      Sie wählen aus, mit welcher Hash-Funktion (MD5 oder SHA256) die Hash-Werte berechnet werden sollen. Anwendungen, die denselben Hash-Wert haben wie die Dateien in dem archivierten Ordner, werden in die benutzerdefinierte Programmkategorie aufgenommen.
      
      Wählen Sie nur dann eine MD5-Hash-Funktion aus, wenn Sie Kaspersky Endpoint Security für Windows verwenden. Die MD5-Hash-Funktion wird von Kaspersky Endpoint Security für Linux nicht unterstützt.
    - Metadaten
      Sie wählen aus, welche Metadaten Sie als Kriterien verwenden möchten. Ausführbare Dateien mit denselben Metadaten werden in die benutzerdefinierte Programmkategorie aufgenommen.
    - Zertifikat
      Sie wählen aus, welche Zertifikatseigenschaften (Zertifikatssubjekt, Fingerabdruck oder Aussteller) Sie als Kriterien verwenden möchten. Ausführbare Dateien, die mit dem Zertifikat signiert sind, das identische Eigenschaften hat, werden zur Benutzerkategorie hinzugefügt.
Das ausgewählte Kriterium wird zur Liste mit Kriterien hinzugefügt.

Sie können so viele Kriterien in die erstellende Programmkategorie aufnehmen, wie Sie benötigen.
Klicken Sie in dem Schritt Ausschlüsse des Assistenten auf Hinzufügen, um ein exklusives Bedingungskriterium hinzufügen, nach dem Dateien aus der gerade erstellten Kategorie ausgeschlossen werden sollen.
Wählen Sie im Schritt Bedingungskriterien einen Regeltyp aus der Liste aus, so wie Sie einen Regeltyp zum Erstellen einer Kategorie ausgewählt haben.

Nach Abschluss des Assistenten wird die Programmkategorie erstellt. Sie wird in der Liste der Programmkategorien angezeigt. Sie können die erstellte Programmkategorie verwenden, wenn Sie die "Programmkontrolle" anpassen.

Detaillierte Informationen über die Programmkontrolle finden Sie in der Hilfe für Kaspersky Endpoint Security für Linux und in der Hilfe für Kaspersky Security für Windows.

Siehe auch:

Programmkontrolle zur Verwaltung ausführbarer Dateien verwenden

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