Über die Exploit-Prävention

Kaspersky Security für Windows Server bietet eine Möglichkeit zum Schutz des Prozess-Speichers vor Exploits. Diese Funktion ist in der Komponente "Exploit-Prävention" implementiert. Sie können den Status der Aktivität der Komponente ändern und die Einstellungen zum Schutz der Prozesse vor der Ausnutzung von Schwachstellen anpassen.

Die Komponente schützt den Prozess-Speicher vor Exploits mithilfe der Einschleusung eines externen Agenten zum Schutz von Prozessen (im Weiteren "Agent") in den geschützten Prozess.

Der externe Schutz-Agent ist ein dynamisch ladendes Modul von Kaspersky Security für Windows Server, das in die geschützten Prozesse eingeschleust wird, um ihre Integrität zu überwachen und die Risiken einer Ausnutzung von Schwachstellen zu mindern.

Das Funktionieren des Agenten innerhalb des geschützten Prozesses ist abhängig vom Start und Beenden dieses Prozesses: Der Agent kann nur bei einem Neustart des Prozesses, der zur Liste der geschützten Prozesse hinzugefügt wurde, erstmals in den Prozess geladen werden. Auch das Entladen des Agenten aus dem Prozess nach seiner Entfernung aus der Liste der geschützten Prozesse ist nur nach einem Neustart des Prozesses möglich.

Das Entladen des Agenten aus den geschützten Prozessen setzt voraus, dass die Prozesse beendet werden: Beim Entfernen der Komponente "Exploit-Prävention" friert das Programm die Umgebung ein und erzwingt das Entladen des Agenten aus den geschützten Prozessen. Wenn der Agent während der Deinstallation der Komponente in einen der geschützten Prozesse eingeschleust wird, müssen Sie den betroffenen Prozess beenden. Möglicherweise muss das geschützte Gerät neu gestartet werden (z. B. wenn der Systemprozess geschützt ist).

Wenn Anzeichen für einen Exploit-Angriff auf den geschützten Prozess gefunden werden, führt Kaspersky Security für Windows Server eine der folgenden Aktionen aus:

Sie können den Schutz von Prozessen auf eine der folgenden Weisen beenden:

Kaspersky Security Exploit Prevention Service

Um eine möglichst effektive Nutzung der Funktionen der Komponente "Exploit-Prävention" zu gewährleisten, muss auf dem geschützten Gerät Kaspersky Security Exploit Prevention Service vorhanden sein. Dieser Dienst ist zusammen mit der Komponente "Exploit-Prävention" Bestandteil der empfohlenen Installation. Während der Installation des Dienstes auf dem geschützten Gerät wird der Prozess kavfswh erstellt und gestartet. Auf diese Art werden Informationen über geschützte Prozesse von der Komponente an den Security Agenten gesendet

Nach dem Beenden von Kaspersky Security Exploit Prevention Service schützt Kaspersky Security für Windows Server auch weiterhin die Prozesse, die zur Liste der geschützten Prozesse hinzugefügt wurden. Darüber hinaus wird das Programm in neu hinzugefügte Prozesse geladen und wendet alle verfügbaren Verfahren zur Exploit-Prävention an, um den Prozess-Speicher zu schützen.

Wenn Ihr Gerät unter dem Betriebssystem Windows 10 oder höher läuft, wird das Programm nach dem Beenden von Kaspersky Security Exploit Prevention Service die Prozesse und den Prozess-Speicher nicht länger schützen.

Sollte Kaspersky Security Exploit Prevention Service beendet werden, erhält das Programm nicht länger Daten zu Ereignissen, die für geschützte Prozesse auftreten (darunter auch Daten über Exploit-Angriffe und das Beenden von Prozessen). Der Agent kann auch nicht länger Daten über neue Schutzeinstellungen und über das Hinzufügen neuer Prozesse zur Liste der geschützten Prozesse erhalten.

Modus der Exploit-Prävention

Sie können die getroffenen Aktionen zur Minderung der Risiken einer Ausnutzung von Schwachstellen in geschützten Prozessen anpassen, indem Sie einen von zwei Modi auswählen:

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