Über die Datenverschlüsselung

Kaspersky Endpoint Security erlaubt die Verschlüsselung von Dateien und Ordnern, die auf lokalen Laufwerken und Wechseldatenträgern gespeichert sind, sowie die Verschlüsselung kompletter Wechseldatenträger und Festplatten. Die Datenverschlüsselung reduziert das Risiko eines Informationsdiebstahls, falls ein Laptop, ein Wechseldatenträger oder eine Festplatte gestohlen wird oder verloren geht, oder falls Dritte oder andere Programme auf Daten zugreifen.

Wenn die Lizenz abgelaufen ist, verschlüsselt das Programm neue Daten nicht mehr. Bereits verschlüsselte Daten bleiben verschlüsselt und es kann weiterhin damit gearbeitet werden. Um neue Daten zu verschlüsseln, muss das Programm mit einer neuen Lizenz aktiviert werden, welche die Verwendung der Verschlüsselung vorsieht.

Wenn die Lizenz abgelaufen ist, der Lizenzvertrag verletzt wurde, der Schlüssel entfernt wurde, oder das Programm Kaspersky Endpoint Security oder die Verschlüsselungskomponenten vom Computer des Benutzers entfernt wurde, kann nicht garantiert werden, dass zuvor verschlüsselte Dateien auch weiterhin verschlüsselt bleiben. Das hängt damit zusammen, dass manche Programme, wie z. B. Microsoft Office Word, bei der Bearbeitung einer Datei eine temporäre Kopie anlegen, mit der sie die Originaldatei beim Speichern ersetzen. Ist die Verschlüsselungsfunktionalität auf dem Computer nicht vorhanden oder nicht verfügbar, so bleibt die Datei unverschlüsselt.

Kaspersky Endpoint Security bietet folgende Datenschutzmaßnahmen:

Um Festplatten und Wechseldatenträger zu verschlüsseln, können Sie die Funktion Nur belegten Speicherplatz verschlüsseln verwenden. Es wird empfohlen, diese Funktion nur für neue Geräte zu verwenden, die bisher noch nicht benutzt worden sind. Wenn Sie die Verschlüsselung auf einem Gerät verwenden möchten, das bereits benutzt wurde, so sollte das gesamte Gerät verschlüsselt werden. So sind alle Daten geschützt, selbst gelöschte Daten, aus denen noch Informationen entnommen werden können.

Vor dem Beginn der Verschlüsselung erhält Kaspersky Endpoint Security eine Sektorenkarte des Dateisystems. Im ersten Datenstrom werden die Sektoren verschlüsselt, die beim Start der Verschlüsselung mit Dateien belegt sind. Im zweiten Datenstrom werden die Sektoren verschlüsselt, die nach dem Beginn der Verschlüsselung geschrieben wurden. Nach dem Abschluss der Verschlüsselung sind alle Sektoren verschlüsselt, die Daten enthalten.

Löscht der Benutzer nach dem Abschluss der Verschlüsselung eine Datei, so werden die Sektoren, in denen diese Datei gespeichert waren, frei und dort können auf Dateisystemebene Informationen geschrieben werden. Dabei bleiben die Sektoren weiterhin verschlüsselt. Wird die Verschlüsselung regelmäßig ausgeführt und die Funktion Nur belegten Speicherplatz verschlüsseln ist aktiviert, so werden durch die kontinuierliche Speicherung von Dateien nach und nach alle Sektoren auf dem neuen Gerät verschlüsselt.

Die Daten, die zur Entschlüsselung von Objekten erforderlich sind, werden vom Administrationsserver für Kaspersky Security Center zur Verfügung gestellt, der den Computer zum Zeitpunkt der Verschlüsselung verwaltet. Falls ein Computer mit verschlüsselten Objekten inzwischen von einem anderen Administrationsserver verwaltet wird und noch nie auf die verschlüsselten Objekte zugegriffen wurde, so kann die Freigabe wie folgt erreicht werden:

Im Verlauf der Verschlüsselung legt das Programm Verwaltungsdateien an. Um sie zu speichern, sind etwa 2 bis 3 Prozent nicht fragmentierter freier Speicherplatz auf der Festplatte des Computers erforderlich. Ist auf der Festplatte zu wenig unfragmentierter Speicherplatz verfügbar, so wird die Verschlüsselung erst gestartet, wenn entsprechende Bedingungen vorliegen.

Die Kompatibilität zwischen der Verschlüsselungsfunktion von Kaspersky Endpoint Security und Kaspersky Anti-Virus für UEFI wird nicht unterstützt. Die Verschlüsselung der Festplatten von Computern, auf denen Kaspersky Anti-Virus für UEFI installiert ist, macht Kaspersky Anti-Virus für UEFI funktionsunfähig.

Siehe auch

Zugriff auf verschlüsselte Dateien bei fehlender Verbindung mit Kaspersky Security Center anfordern

Freigabe von verschlüsselten Geräten über die Programmoberfläche

Daten auf verschlüsselten Geräten mithilfe des Reparatur-Tools wiederherstellen

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