Before-queue-Integration
21. August 2023
ID 43928
Bei der Integration „nach dem Verschieben in die Warteschleife“ (before-queue-Integration) ist für die Weiterleitung von Nachrichten zur Untersuchung an Kaspersky Security 8 für Linux Mail Server und ihre Rückgabe an den Mail-Server Postfix die Einhaltung folgender Bedingungen erforderlich:
- Der Filter muss für das Abfangen von Nachrichten vom Mailserver Postfix über den Socket
socket-in
angepasst sein. Dieser Socket muss in der Programmkonfiguration angegeben werden. - Der Filter muss die Nachrichten zur Untersuchung an das Modul Scan Logic über den Socket
scanner
übergeben. Dieser Socket muss in der Programmkonfiguration angegeben werden. - Der Filter muss die Nachrichten an den Mailserver Postfix über den Socket
socket-out
zurückgeben. Dieser Socket muss in der Programmkonfiguration angegeben werden.
Bei der Integration von Kaspersky Security 8 für Linux Mail Server mit dem Mailserver Postfix socket-in
, müssen scanner
und socket-out
sowohl auf den Netzwerksocket als auch auf den lokalen Socket weisen.
Um eine before-queue-Integration von Kaspersky Security 8 für Linux Mail Server mit Postfix auszuführen, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die Konfigurationsdatei master.cf.
- In die Masterdatei master.cf nach der Zeile des Typs
smtp inet n - n - - smtpd
folgende Zeilen hinzu:
#klms-postfix-prequeue-start
-o smtpd_proxy_filter=$sock_postfix_format
-o smtpd_proxy_options=speed_adjust
(für die Integration mit Postfix 2.7 oder höher)#klms-postfix-prequeue-end
wobei
$sock_postfix_format
die IP-Adresse und die Portnummer bzw. der UNIX-Socket ist, auf dem der Filter eingehende Nachrichten erwartet; Formatinet:<IP-Adresse>:<Port>
(für Netzwerksocket) oderunix:<Pfad zum UNIX-Socket>
(für UNIX-Socket). - Fügen Sie am Ende der master.cf-Datei folgende Zeilen hinzu:
#klms-begin
klms_postfix-prequeue unix - - n - 10 smtp
-o smtp_send_xforward_command=yes
127.0.0.1:$forward_port\tinet\tn - n - 10 smtpd
-o receive_override_options=no_unknown_recipient_checks, \
no_header_body_checks,no_address_mappings
-o smtpd_helo_restrictions=
-o smtpd_client_restrictions=
-o smtpd_sender_restrictions=
-o smtpd_recipient_restrictions=permit_mynetworks,reject
-o mynetworks=127.0.0.0/8,[::1]/128
-o smtpd_authorized_xforward_hosts=127.0.0.0/8,[::1]/128
#klms-end
wo die Zeile
127.0.0.1:$forward_port\tinet\tn - n - 10 smtpd
ist erforderlich, damit der Mailserver Postfix vom Filter verarbeitete Nachrichten annimmt, die auf dem Port$forward_port
erwartet werden. - Öffnen Sie die Datei /var/opt/kaspersky/klms/installer.dat (für Linux) oder /var/db/kaspersky/klms/installer.dat (für FreeBSD).
- Fügen Sie der Datei folgende Zeilen hinzu:
POSTFIX_INTEGRATION_TYPE= prequeue
START_SMTP_PROXY =1
- Öffnen Sie die Datei //etc/opt/kaspersky/klms/klms_filters.conf (für Linux) oder /usr/local/etc/kaspersky/klms/klms_filters.conf (für FreeBSD).
- Legen Sie im Abschnitt
[global]
den Wertfalse
für den Parameterheader-guard
fest. - Geben Sie im Abschnitt
[smtp_proxy]
folgende Parameter an:socket-in=<IP-Adresse und Portnummer >
oder<UNIX-Socket>
, die im Punkt 2 der Anleitung für$sock_postfix_format
angegeben sindsocket-out=inet: $forward_port@127.0.0.1
im Format
inet:<Port>@<IP-Adresse>
(für Netzwerksocket) oderunix:<Pfad zum UNIX-Socket>
(für UNIX-Socket).Beispiel:
socket-in=inet:10025@127.0.0.1
socket-out=inet: 10026@127.0.0.1
- Starten Sie den Dienst klms neu.
- Starten Sie den Mailserver Postfix neu.