Sie können die Programmkontrolle verwenden, um das Starten ausführbarer Dateien auf Benutzergeräten zu erlauben oder blockieren. Die Programmkontrolle unterstützt sowohl Windows- als auch Linux-basierte Betriebssysteme.
Für Linux-basierte Betriebssysteme ist die Programmkontrolle ab Kaspersky Endpoint Security 11.2 für Linux verfügbar. Darüber hinaus ist die Komponente für Kaspersky Embedded Systems Security für Windows ab Version 3.0 verfügbar.
Erforderliche Vorrausetzungen
Schritte
Die Nutzung der Programmkontrolle erfolgt schrittweise:
Dieser Schritt unterstützt Sie dabei, herauszufinden, welche ausführbaren Dateien sich auf verwalteten Geräten befinden. Öffnen Sie die Liste der ausführbaren Dateien und vergleichen Sie diese mit den Listen der zulässigen und verbotenen ausführbaren Dateien. Die Einschränkungen zur Nutzung ausführbarer Dateien können sich auf die Informationssicherheitsrichtlinien des Unternehmens beziehen.
Anleitung:
Analysieren Sie die Listen der ausführbaren Dateien, die auf verwalteten Geräten gespeichert sind. Erstellen Sie basierend auf der Analyse Kategorien für ausführbare Dateien. Es wird empfohlen, die Kategorie "Arbeitsanwendung" zu erstellen, welche die Standardauswahl an ausführbaren Dateien enthält, die in Ihrem Unternehmen verwendet werden. Wenn von verschiedenen Sicherheitsgruppen unterschiedliche ausführbare Dateien verwendet werden, können Sie für jede Sicherheitsgruppe eine separate Kategorie erstellen.
Anleitung:
Konfigurieren Sie die Komponente "Programmkontrolle" in der Richtlinie von Kaspersky Endpoint Security anhand der Kategorien, die Sie im vorherigen Schritt erstellt haben.
Anleitung:
Konfigurieren Sie die Komponente "Programmkontrolle" in der Richtlinie von Kaspersky Embedded Systems Security für Windows anhand der Programmkategorien, die Sie bereits erstellt haben. Weitere Informationen über die Programmkontrolle finden Sie in der Hilfe zu Kaspersky Embedded Systems Security für Windows oder in der Hilfe zu Kaspersky Embedded Systems Security für Linux.
Wenn Sie eine große Anzahl an Regeln verwenden, kann beim Laden der Richtlinie ein Fehler auftreten. Sie können für die Anforderung die maximale Größe in Bytes mithilfe der folgenden Befehle erhöhen:
klscflag -fset -pv ".core/.independent" -s KLLIM -n LP_KLOAPI_MaxSizeOfJsonRequestInBytes -v <Maximale-Größe-der-Anforderung> -t d
klscflag -fset -pv ".core/.independent" -s KLLIM -n LP_KLOAPI_MaxSizeOfHttpRequestInBytes -v <Maximale-Größe-der-Anforderung> -t d
Wobei <Maximale-Größe-der-Anforderung>
für die maximale Größe der Anforderung in Byte steht (z. B. 200000000
).
Um sicherzustellen, dass die Regeln der Programmkontrolle nicht die für die Benutzerarbeit erforderlichen ausführbaren Dateien blockieren, wird empfohlen, das Testen der Regeln der Programmkontrolle zu aktivieren und ihre Funktionsweise nach dem Erstellen neuer Regeln zu analysieren. Bei aktiviertem Test-Modus blockiert Kaspersky Embedded Systems Security für Windows keine ausführbaren Dateien, deren Start durch die Regeln der Programmkontrolle unzulässig ist. Stattdessen werden Benachrichtigungen über deren Start an den Administrationsserver gesendet.
Es wird empfohlen, beim Testen von Regeln der Programmkontrolle die folgenden Aktionen auszuführen:
Anleitung für Kaspersky Security Center Web Console: Konfigurieren der Komponente "Programmkontrolle" in der Richtlinie von Kaspersky Endpoint Security für Windows. Folgen Sie dieser Anweisung und aktivieren Sie beim Konfigurieren die Option Testbetrieb.
Nehmen Sie bei Bedarf Änderungen an den Einstellungen für die Programmkontrolle vor. Auf der Grundlage der Testergebnisse können Sie einer zu erweiternden Kategorie manuell ausführbare Dateien hinzufügen, die sich auf Ereignisse der Programmkontrolle beziehen.
Anleitung:
Nachdem die Regeln der Programmkontrolle getestet wurden und die Konfiguration der Kategorien abgeschlossen ist, können Sie die Regeln der Programmkontrolle im Ausführungsmodus anwenden.
Anleitung für Kaspersky Security Center Web Console: Konfigurieren der Komponente "Programmkontrolle" in der Richtlinie von Kaspersky Endpoint Security für Windows. Folgen Sie dieser Anweisung und deaktivieren Sie beim Konfigurieren die Option Testbetrieb.
Stellen Sie sicher, dass folgende Aktionen ausgeführt wurden:
Ergebnisse
Wenn das Szenario abgeschlossen ist, wird der Start der ausführbaren Dateien auf den verwalteten Geräten gesteuert. Die Benutzer können nur jene ausführbaren Dateien starten, die in Ihrem Unternehmen erlaubt sind. Im Unternehmen verbotene ausführbare Dateien können nicht gestartet werden.
Ausführliche Informationen zur Programmkontrolle finden Sie in den folgenden Hilfethemen: