Mithilfe "schwarzer" und "weißer" Adresslisten haben Sie die Möglichkeit, präzisere Einstellungen zu Aktionen des E-Mail-Systems für Nachrichten vorzunehmen, die offiziell kein Spam sind (z.B. Newsletter). Außerdem können Sie mithilfe schwarzer Listen für Adressen festlegen, dass Nachrichten automatisch blockiert werden, die Bedrohungen oder Spam enthalten, ohne dass die Datenbanken von Kaspersky Secure Mail Gateway zuvor aktualisiert werden müssen.
Man unterscheidet zwei Arten von schwarzen und weißen Adresslisten:
Persönliche. Diese enthalten Adressen der Nachrichtenabsender für einen bestimmten Benutzer. Eine persönliche weiße Adressliste lässt eingehende Nachrichten passieren, ohne dass diese auf Spam untersucht werden. Dabei werden die Nachrichten auf Viren und Phishing und andere schädliche Programme untersucht, und die Inhaltsfilterung wird durchgeführt.
Globale. Diese enthalten sowohl Absender- als auch Empfängeradressen. Solche Listen können Sie in den vorinstallierten Regeln WhiteList und BlackList für die Verarbeitung von Nachrichten erstellen. Ebenso können Sie Regeln erstellen, die Absender- und Empfängeradressen enthalten, für die eingehende und ausgehende Nachrichten ohne Prüfung abgelehnt bzw. akzeptiert werden sollen. Eine globale weiße Adressliste lässt eingehende Nachrichten passieren, ohne dass diese auf Spam, Viren und Phishing untersucht werden.
Bei der Verarbeitung von Nachrichten mit Absender- und Empfängeradressen, die in globalen schwarzen oder weißen Adresslisten enthalten sind, geht das Programm wie folgt vor:
Sind die Absenderadresse und die Empfängeradressen einer Nachricht in einer globalen schwarzen Liste der Adressen enthalten, wird die Nachricht abgelehnt. Die E-Mail-Nachricht wird nicht an den Mail-Server von Kaspersky Secure Mail Gateway zugestellt.
Sind die Absenderadresse und die Empfängeradressen einer Nachricht in einer globalen weißen Adressliste enthalten, wird die Nachricht vom Programm ohne Untersuchung durch die Module Anti-Spam, Anti-Virus und Anti-Phishing zur weiteren Untersuchung durchgeleitet.
Sind die Absenderadresse und die Empfängeradressen einer Nachricht sowohl in einer globalen weißen als auch in einer globalen schwarzen Liste der Adressen enthalten, so wird die Nachricht vom Programm nach der Regel mit der höheren Priorität verarbeitet.
Eine Nachricht wird nach den Regeln für die persönliche weiße bzw. persönliche schwarze Liste verarbeitet, sofern auf sie keine Regeln einer globalen schwarzen bzw. weißen Liste angewendet werden.
Bei der Verarbeitung von Nachrichten, deren Absenderadresse in einer persönlichen schwarzen bzw. weißen Adressliste enthalten ist, geht das Programm wie folgt vor:
Ist die Absenderadresse einer Nachricht in einer persönlichen schwarzen Liste der Adressen enthalten, und eine der Empfängeradressen der Nachricht gehört dem Eigner der persönlichen schwarzen Adressliste, so wird die Nachricht an diesen Eigner der persönlichen schwarzen Liste nicht versandt. Je nach den gewählten Aktionen für die Verarbeitung von Nachrichten, die in die persönliche schwarze Liste verschoben werden, wird die Nachricht entweder gelöscht oder in den Speicher verschoben.
Ist die Absenderadresse in einer persönlichen weißen Adressliste enthalten, so wird die Nachricht in Abhängigkeit vom Ergebnis der Untersuchung auf Viren, der Untersuchung auf Phishing und der Inhaltsfilterung an den Empfänger weitergeleitet.
Ist die Absenderadresse sowohl in einer persönlichen schwarzen als auch in einer persönlichen weißen Adressliste enthalten, so wird die Nachricht anhand der weißen Adressliste verarbeitet.