Übertragen der Daten des Kaspersky Security Center Administrationsservers oder des verwendeten DBMS-Servers
Zuletzt aktualisiert: 25. März 2024
Artikel ID: 13920
Der Artikel bezieht sich auf folgende Anwendungsversionen:
- Kaspersky Security Center 14.2 (Version 14.2.0.26967)
- Kaspersky Security Center 14 (Version 14.0.0.10902)
- Kaspersky Security Center 13.2 (Version 13.2.0.1511)
- Kaspersky Security Center 13.1 (Version 13.1.0.8324)
- Kaspersky Security Center 13 (Version 13.0.0.11247)
Das Upgrade oder die Migration des verwendeten Administrationsservers oder DBMS-Servers ist in folgenden Fällen erforderlich:
- Sie möchten die Anwendung oder die Version des Betriebssystems des Administrationsservers oder des DBMS-Servers aktualisieren.
- Sie möchten die Edition oder den DBMS-Typ ändern.
- Sie möchten die Hardware des Servers wechseln.
So führen Sie eine Migration des Servers korrekt durch:
- Machen Sie sich mit den Einschränkungen und Regeln für eine Migration bzw. für ein Upgrade.
- Führen Sie eine Vorbereitung durch.
- Folgen Sie den Anweisungen für Ihr Szenario:
- Administrationsservers auf eine neuere Version upgraden
- Edition oder Version des MS SQL Servers ändern
- DBMS oder das Gerät des Administrationsservers wechseln
Folgen Sie dieser Anweisung, um folgendes zu wechseln:- DBMS-Typ;
- Gerät des DBMS-Servers;
- Gerät des Administrationsservers, wobei der aktuelle Netzwerkname im Betriebssystem und die IP-Adresse des Knotens beibehalten werden;
- Sonstige Szenarien
Regeln und Einschränkungen
- Die neue Version des Administrationsservers kann nicht älter sein als die verwendete Version.
Sonst tritt der folgende Fehler auf: „Ein Rollback zu einer Vorgängerversion wird nicht unterstützt. Die Version der Backup-Kopie ist aktueller als die Version des installierten Administrationsservers“.
- Beim Wiederherstellen aus einer Sicherungskopie muss die neue Datenbankversion nicht älter sein als die verwendete.
- Der Typ der Datenbank in der Sicherungskopie und der Typ der verwendeten Datenbank müssen übereinstimmen.
- Sortierungseinstellungen (Collation) der alten und der neuen Datenbank müssen übereinstimmen.
Sonst tritt der Fehler „Inkompatible Datenbankserver“ auf.
- Eine Sicherungskopie des Administrationsservers kann für die Wiederherstellung einer neueren Version des Kaspersky Security Center oder der Datenbank verwendet werden.
- Eine Sicherungskopie von MS SQL Express kann für die Wiederherstellung in anderen Editionen desselben DBMS-Typs verwendet werden.
- Snapshots von virtuellen Maschinen, Backups mit SQL-Mitteln und andere Lösungen von Drittanbietern können nicht zur Wiederherstellung des Administrationsservers und des DBMS verwendet werden.
- Es ist nicht möglich, den bestehenden Administrationsserver auf eine neue DBMS-Adresse mit einer Kopie der Datenbank umzustellen.
- Die Dateninitialisierung nach einem Upgrade oder nach einer Wiederherstellung des Kaspersky Security Center dauert bis zu 15 Minuten.
Während der Dateninitialisierung kann die Verwaltungskonsole kann keine Verbindung herstellen und zeigt möglicherweise folgende Fehler an: „ Es konnte keine Verbindung mit dem Administrationsagenten hergestellt werden“ in der MMC-Verwaltungskonsole und „Der Administrationsserver steht vorübergehend nicht zur Verfügung“ in der Web Console. Wenn das Problem weiter besteht, analysieren Sie Ereignisse im Kaspersky Event Log.
Vorbereitung
- Machen Sie sich mit der Dokumentation bekannt:
- Vergewissern Sie sich, dass das Installationspaket der aktuell installierten Version des Administrationsservers und des DBMS vorhanden ist, damit Sie schnell zur vorherigen Konfiguration zurückwechseln können.
- Erstellen Sie eine Sicherungskopie mit Standardmitteln des Administrationsservers.
Merken Sie sich das Kennwort für die Sicherungskopie. Es kann nicht wiederhergestellt werden.
- Speichern Sie die Liste von autonomen und veröffentlichten Installationspaketen.
- Duplizieren Sie den Speicherort für Sicherungskopien und kopieren Sie die Daten vom Gerät des Administrationsservers auf ein externes Medium.
- Bei Problemen mit der primären Sicherungskopie oder zur manuellen Migration von Objekten exportieren Sie auch folgende Objekte:
- Zertifikat des Administrationsservers, indem Sie eine Sicherungskopie nur mit dem Zertifikat erstellen;
- Richtlinien und Aufgaben für Anwendungen zum Schutz von Endgeräten;
- verwendete Anwendungskategorien;
- Liste aller Geräte aus der Suchform;
- Liste von installierten Verwaltungs-Plug-ins;
- Chiffrierschlüssel für Festplatten und das Kennwort.
Merken Sie sich das Kennwort für die Datei mit Chiffrierschlüsseln. Es kann nicht wiederhergestellt werden.
So aktualisieren Sie den Administrationsserver auf eine neuere Version
- Aktualisieren Sie das Kaspersky Security Center. Die Anleitung ist im Artikel.
Wenn im Upgrade-Installationsassistenten der Datenbankfehler „Database error occurred: #1950 (˂id˃) Generic db error: ˂error_text˃“ auftritt, kontaktieren Sie den technischen Support von Kaspersky. - Überprüfen Sie alle wesentlichen Funktionen des Administrationsservers nach Abschluss der Dateninitialisierung in der Datenbank.
- Aktualisieren Sie die Version des Administrationsagenten unter Berücksichtigung der Anforderungen.
So ändern Sie die Edition oder die Version des MS SQL Servers
- Prüfen Sie, dass das ausgewählte DBMS den Empfehlungen gerecht ist.
- Prüfen Sie, dass die Hardware und das Betriebssystem des DBMS-Servers die Anforderungen für die zu installierende MS SQL-Version erfüllen.
- Aktualisieren Sie die Edition oder Version von MS SQL.
- Erhöhen Sie bei Bedarf den Wert für die maximale Anzahl gespeicherter Ereignisse unter Berücksichtigung der Größe der Datenbank, wenn Sie von MS SQL Express auf die Advanced Edition umsteigen.
So wechseln Sie den DBMS oder das Gerät des Administrationsservers
- Wenn Sie den DBMS-Typ ändern müssen, stellen Sie anhand dieser Anleitung für das Backup-Tool sicher, dass die Datenmigration vom aktuellen Typ zum neuen Typ unterstützt wird.
Die Datenkonvertierung in PostgreSQL und Postgres Pro sowie von MySQL, MariaDB, PostgreSQL und Postgres Pro wird vom Kaspersky Security Center 14.2 für Windows nicht unterstützt.
- Erstellen Sie eine Sicherungskopie im ausgewählten Format.
- Prüfen Sie, dass der richtige Typ des neuen DBMS ausgewählt ist.
- Installieren und konfigurieren Sie das neue DBMS unter Berücksichtigung der Empfehlungen zur Datenbankkonfiguration für MySQL, MariaDB, PostgreSQL oder Postgres Pro.
Prüfen Sie, dass das Cummulative Update 12 oder das neueste verfügbare Update für MS SQL installiert ist.
- Deinstallieren Sie den aktuellen Administrationsserver auf dem Server und installieren Sie ihn neu. Nehmen Sie entweder den alten Server offline und installieren Sie den Administrationsserver auf dem neuen Gerät mit demselben Netzwerknamen im Betriebssystem und derselben IP-Adresse des Knotens.
- Führen Sie eine saubere Installation des Administrationsservers durch und geben Sie die Verbindungsparameter zum neuen DBMS mit einer leeren Datenbank an. Die Anleitung ist in der Onlinehilfe.
- Stellen Sie die Daten des Administrationsservers aus der Sicherungskopie wieder her und warten Sie den Abschluss des Datenimports im Hintergrund ab.
- Erstellen und veröffentlichen Sie die autonomen Installationspakete von Anwendungen entsprechend der Liste, die Sie während der Vorbereitung auf die Migration zusammengestellt haben.
- Installieren Sie die Verwaltungs-Plug-ins anhand der Liste, die Sie bei der Vorbereitung auf die Migration erstellt haben.
- Aktualisieren Sie das Zertifikat des Administrationsservers in den Verbindungseinstellungen der Web Console. Die Anleitung ist im Artikel.
- Installieren Sie gegebenenfalls den Integrationsserver (VIIS) aus der Lösung Protection for Virtual Environments und führen Sie die Erstkonfiguration durch, um die Verbindung zu den Hypervisoren wiederherzustellen.
Tipps für sonstige Szenarien
- Wenn das Betriebssystem Windows auf dem Server auf eine neuere Version aktualisiert werden muss, z. B. Windows Server 2016 auf die Version 2019, folgen Sie den Anweisungen auf der Microsoft-Website.
- Wenn Sie Daten auf den neuen Administrationsserver mit einer PostgreSQL- oder Postgres Pro-Datenbank übertragen müssen, importieren Sie Richtlinien- und Aufgabenobjekte manuell.
Um die Verbindung der verwalteten Geräte mit dem Administrationsserver wiederherzustellen, stellen Sie nur das Zertifikat des Administrationsservers aus der Sicherungskopie wieder her und behalten die vorherigen Netzwerkeinstellungen, den Namen und die IP-Adresse des Servers bei. - Um zwischen verschiedenen installierten Kaspersky Security Center Administrationsservern zu wechseln, verwenden Sie die Aufgabe Administrationsserver für Client-Geräte wechseln auf verwalteten Geräten.
- Um die Verbindung auf nicht verwalteten Geräten wiederherzustellen, z. B. nach einem Ausfall des Administrationsservers ohne standardmäßige Wiederherstellung aus dem Backup, verwenden Sie das Tool klmover.
- Um den Namen des Administrationsservers zu ändern, folgen Sie dieser Anleitung.
- Sie können die IP-Adresse des aktuellen Administrationsservers nur dann ändern, wenn die Verbindung zum Administrationsserver nur über seinen Namen aufgebaut wird.
- Wenn die Verbindung über seine IP-Adresse hergestellt wird, folgen Sie dieser Anleitung, wechseln Sie aber zur Verwendung des Servernamens in den Verbindungseinstellungen.
- Wenn die Infrastruktur nicht über DNS verfügt, fügen Sie dem Server eine zusätzliche Netzwerkkarte mit der neuen IP-Adresse hinzu und stellen die verwalteten Geräte über die Aufgabe Administrationsserver für Client-Geräte wechseln auf die neue Adresse um. Dann können Sie das alte Netzwer auf dem Server löschen.
Vorgehensweise bei Problemen
Wenn alle Anforderungen erfüllt sind, die Vorbereitungen getroffen wurden und die Migration wie vorgeschrieben durchgeführt wurde, aber ein Problem aufgetreten ist, gehen Sie wie folgt vor:
- Ist ein Fehler bei der Wiederherstellung der Datenbank aufgetreten ist, stellen Sie die Datenbank im unbeaufsichtigten Modus wieder her, wobei Protokolldateien erstellt werden:
- Der Befehl "-logfile c:\klbackup-log.txt“ aktiviert die Erstellung einer Protokolldatei für den Import.
- Der Befehl "-tl 4 -tf c:\klbackup-trace.txt“ aktiviert die Protokollierung der Stufe 4.
Beispiele für einen Befehl:
"%ProgramFiles(x86)%\Kaspersky Lab\Kaspersky Security Center\klbackup.exe" -path C:\klbackup2024-01-02#11-30-15 -logfile c:\klbackup-log.txt -tl 4 -tf c:\klbackup-trace.txt -restore
- Wenn ein anderes Problem oder Fehler aufgetreten ist, senden Sie eine Anfrage an den technischen Support via Kaspersky CompanyAccount. Beschreiben Sie in Ihrer Anfrage das Problem mit Informationen über den Speicherort der Datenbanklayout (lokal oder remote), den Datenbanktyp, die Edition und hängen Sie folgendes an:
- einen Screenshot des Problems und den Fehlertext;
- Konfigurationsdatei der Datenbank;
- Bericht des Tools GetSystemInfo mit aktivierter Option „Include Windows event logs“ vom Administrationsserver;