Verwaltung der Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus

Durchlaufverwaltung von Kaspersky Anti-Virus wird durch Profil- und Servereinstellungen ausgeführt.

Ein Profil ist eine Auswahl von Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus, mit denen die Programmfunktionen für einen Server oder für eine Gruppe von Servern definiert werden, die zu diesem Profil gehören. Mithilfe des Profilmechanismus wird eine integrierte Einstellungsverwaltung von Kaspersky Anti-Virus ausgeführt.

Durch Profile können Sie einheitliche Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus für eine Server-Gruppe festlegen, z. B. basierend auf deren geographischen Standort, ausführenden Funktionen oder von anderen Faktoren ausgehend. Diese Option vereinfacht die Verwaltung des Programms, wenn es auf mehreren Servern installiert wird, und ermöglicht es, den Status des Antiviren-Schutzes auf allen Computern zentralisiert zu kontrollieren.

Das Profil kann sowohl mehrere, als auch nur ein Server einschließen. Bei Verwendung eines isolierten Bereitstellungsschemas für Kaspersky Anti-Virus gehört nur ein einziger Server zu einem Profil. Bei Verwendung des verteilten Bereitstellungsschemas gehören mehrere Server zu einem Profil.

Über Profile können Sie sämtliche Programmeinstellungen konfigurieren, ausgenommen die vom Server verwendete Lizenz und die Aufbewahrungsfrist von Objekten in der Quarantäne. Diese zwei Einstellungen werden nur für einzelne Server angegeben und in den Servereinstellungen festgelegt. Außerdem können in den Server-Einstellungen einige vom Profil vorgegebene Einstellungen neu angepasst werden. So haben Sie die die Möglichkeit, Einstellungen für einzelne Server festzulegen, die sich je nach deren Rolle innerhalb des Antiviren-Schutzsystems von den im Profil angegebenen Werten unterscheiden. Zu solchen Einstellungen zählen, beispielsweise, Update-Einstellungen, Einstellungen für die Aufbewahrung von Informationen über Ereignisse, die während der Arbeit von Kaspersky Anti-Virus registriert wurden, sowie statistische Informationen.

Server werden bei der Installation von Kaspersky Anti-Virus automatisch einem Profil hinzugefügt. Beim Entfernen des Programms wird der Server automatisch aus dem Profil gelöscht. Nur mit Kaspersky Anti-Virus geschützte Server können einem Profil zugeordnet werden.

Sie können Profile erstellen und löschen. Ein Server, auf dem Kaspersky Anti-Virus installiert ist, kann aus einem Profil in ein anderes Profil verschoben werden.

Sie können auch Profile fürs Erstellen eines Schutzsystems mit verschiedenen Sicherheitsniveaus, z. B. für E-Mail-Server, Datenbanken-Server verwenden. Dazu können Sie mehrere Profile mit verschiedenen Einstellungen erstellen. Um einem Server oder einer Server-Gruppe ein bestimmtes Sicherheitsniveau zuzuweisen, genügt es, den Server zum Profil mit den nötigen Einstellungswerten zu verschieben.

Durch die Servereinstellungen können Sie die Einzelwerte, die den Serverfunktionen im Netzwerk entsprechen, anpassen. So kann beispielsweise, mithilfe der Servereinstellungen ein zentralisiertes Schema zum Update der Antiviren-Datenbanken eingestellt werden.

Sämtliche Informationen zu den Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus werden in der Datenbank Control Center gespeichert – kavcontrolcenter.nsf. Die Datenbank Control Center wird bei der Programminstallation im Ordner der Kaspersky Anti-Virus-Datenbank erstellt (standardmäßiger Ordner: kavdatabases). Dabei wird in der Datenbank ein Profil erstellt, zu dem der geschützte Server hinzugefügt wird. Den Profil- und Servereinstellungen werden standardmäßige Werte zugewiesen.

Da das Zugriffskennwort für den Proxyserver in der Datenbank kavcontrolcenter.nsf gespeichert ist, kann es den Benutzern bekannt sein, die Zugriff auf diese Datenbank besitzen. Deshalb sollte Benutzern nur dann Zugriff auf die Datenbank kavcontrolcenter.nsf gewährt werden, wenn dies erforderlich ist, und der Zugriff sollte überwacht werden. Falls ein Mitarbeiter mit Benutzerrechten die Firma verlässt, der Zugriff auf die Datenbank kavcontrolcenter.nsf besitzt, sollte das Zugriffskennwort für den Proxyserver geändert werden.

Wenn für Kaspersky Anti-Virus das verteilte Bereitstellungsschema verwendet wird, enthält die Datenbank kavcontrolcenter.nsf Informationen über die Einstellungen, die auf den einzelnen geschützten Servern für Kaspersky Anti-Virus gelten. Die Datenbank wird bei der Installation auf einem dieser Server erstellt, danach wird auf jedem nachfolgenden Server eine Replik der vorhandenen Datenbank Control Center erstellt. Als Grundlage wird die Datenbank von einem der Server (nach Wahl des Administrators), auf dem Kaspersky Anti-Virus bereits installiert ist, genommen. Der neue geschützte Server wird zu dem gleichen Profil hinzugefügt wie der Server, von dem das Replikat der kavcontrolcenter.nsf Datenbank erstellt wurde. Den Server-Einstellungen werden standardmäßige Werte zugewiesen. Beim Löschen von Kaspersky Anti-Virus von einem der Server wird die Information über diesen Server aus dem Profil sowie der Datenbank Control Center gelöscht.

Bei Verwendung eines isolierten Verteilungsschemas befindet sich die Datenbank kavcontrolcenter.nsf nur auf einem einzelnen Server und enthält nur Informationen über die Konfiguration dieses Servers.

Öffnen Sie die kavcontrolcenter.nsf Datenbank, um die Einstellungen von Kaspersky Anti-Virus anzupassen und seine Arbeit zu verwalten.

Über die benötigten Rechte zum Öffnen der kavcontrolcenter.nsf Datenbank, zur Einstellungsanpassung oder zur Verwaltung von Kaspersky Anti-Virus verfügen nur jene Benutzer, welche die Berechtigungen einer der drei Funktionsgruppen besitzen: Sicherheitsadministratoren, Control Center Administratoren und Administratoren mit eingeschränkten Berechtigungen. Bevor Sie die Datenbank öffnen, überzeugen Sie sich davon, dass das Benutzerkonto Berechtigungen für die Ausführung der notwendigen Aktionen besitzt (Erstellen, Löschen von Profilen, Anpassen der Profileinstellungen, Anpassen der Servereinstellungen usw.).

Die kavcontrolcenter.nsf-Datenbank kann auf jedem der geschützten Server über einen Lotus Notes Client oder über einen Webbrowser geöffnet werden.

Standardmäßig werden Änderungen von Profil- und Servereinstellungen in die Datenbankreplik auf dem Server, zu dem eine Verbindung hergestellt wurde, eingetragen. Beim Replikationsprozess werden die Änderungen auf alle anderen geschützten Server ausgeweitet. Zwischen der Anpassung von Einstellungswerten und ihrer Anwendung kann es zu einer zeitlichen Verzögerung kommen. Deshalb muss bei der Auswahl des Servers, auf dem Parametereinstellung ausgeführt wird, die Replikationstopologie beachtet werden.

Falls Sie mit dem Kaspersky Anti-Virus über Lotus Notes Client arbeiten, können die Änderungen der Servereinstellungen in die Replik der Datenbank Control Center, die sich auf dem entsprechenden Server befindet, eingetragen werden, unabhängig davon, zu welchem Server Verbindung hergestellt wurde. In diesem Fall werden die neuen Werte der Server-Einstellungen wesentlich schneller übernommen. Bei der Arbeit über den Webbrowser wird diese Option nicht unterstützt und Änderungen der Server-Einstellungen werden immer in das geöffnete Replikat eingetragen.

Die Arbeit mit der Control-Center-Datenbank kann gleichzeitig an mehreren Arbeitsstationen oder parallel über Webbrowser und Lotus Notes Client ausgeführt werden. Dabei kann gleichzeitige Anpassung von Einstellungen für ein und dasselbe Profil oder Server durch mehrere Benutzer einen Replikationskonflikt verursachen. Außerdem wird es nicht empfohlen, Einstellungen eines Servers und des Profils, dem dieser Server zugewiesen wurde, gleichzeitig zu ändern. Als Folge der Anwendung von neuen Profileinstellungen können die Servereinstellungen automatisch neu festgelegt werden.

In diesem Hilfeabschnitt finden Sie die folgenden Informationen

Profile erstellen und löschen

Profil-Administrator bestimmen

Server-Administrator bestimmen

Server zum anderen Profil verschieben

Anpassen der einzelnen Server-Einstellungswerte

Anpassen der Einstellungen für Kaspersky Anti-Virus über die Konfigurationsdatei notes.ini

Anpassen der Sicherheitseinstellungen des Domino-Servers

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