Backup

13. Dezember 2023

ID 61793

Der Begriff SVM bedeutet in diesem Abschnitt eine SVM mit der Komponente "Schutz vor bedrohlichen Dateien".

Der Backup-Speicher ist eine spezielle Ablage für Backup-Kopien jener Dateien, die bei der Desinfektion gelöscht oder verändert wurden.

Die Backup-Kopie einer Datei ist die Kopie einer Datei von einer virtuellen Maschine. Die Kopie wird bei der Desinfektion oder beim Löschen dieser Datei angelegt. Die Backup-Kopien für Dateien werden im Backup in einem speziellen Format gespeichert und stellen keine Gefahr dar.

Wenn Kaspersky Security eine infizierte oder möglicherweise infizierte Datei auf einer virtuellen Maschine findet, sperrt es für den Benutzer der virtuellen Maschine den Zugriff auf diese Datei und speichert dann eine Kopie der Datei im Backup. Anschließend führt das Programm mit der Datei jene Aktion aus, die im Schutzprofil dieser virtuellen Maschine festgelegt ist (beispielsweise Desinfizieren oder Blockieren). 

Es kann vorkommen, dass Dateien bei der Desinfektion nicht vollständig erhalten bleiben. Wenn aufgrund einer Desinfektion Informationen, die in einer Datei enthalten waren, vollständig oder teilweise verloren gegangen sind, können Sie die Datei aus einer Backup-Kopie auf der Festplatte des Computers wiederherstellen, auf dem die Kaspersky Security Center Verwaltungskonsole installiert ist.

Das Backup befindet sich auf der SVM mit der Komponente "Schutz vor bedrohlichen Dateien". Die Verwendung des Backups ist standardmäßig auf allen SVMs aktiviert.

Beim Löschen oder beim SVM-Update mit der Komponente "Schutz vor bedrohlichen Dateien" werden die Kopien der Dateien im Backup auf der SVM automatisch gelöscht.

Die Größe des Backups auf einer SVM beträgt 1 GB. Wenn die Gesamtgröße der Backup-Kopien diesen Wert im Backup überschreitet, löscht Kaspersky Security die ältesten Backup-Kopien von Dateien. Dadurch wird die maximale Backup-Größe von 1 GB aufrechterhalten.

Die maximale Speicherdauer für die Backup-Kopien von Dateien im Backup beträgt standardmäßig 30 Tage. Nach Ablauf dieser Dauer löscht Kaspersky Security die Backup-Kopien von Dateien automatisch aus dem Backup.

Sie können die maximale Speicherdauer für Backup-Kopien von Dateien ändern. Die Backup-Einstellungen sind in den Richtlinieneinstellungen angegeben.

Sie können in der Kaspersky Security Center Verwaltungskonsole mit Backup-Kopien von Dateien arbeiten, die sich in den Backups auf den SVMs befinden. Die Kaspersky Security Center Verwaltungskonsole enthält eine Liste der Backup-Kopien für Dateien, die von Kaspersky Security auf allen SVMs mit der Komponente "Schutz vor bedrohlichen Dateien" im Backup gespeichert wurden.

Um zu vermeiden, dass Backup-Kopien von Dateien nach einem Löschen oder einem SVM-Update gelöscht werden, können Sie die Verwendung eines Netzwerkdatenspeichers für SVMs konfigurieren. Wenn die Verwendung eines Netzwerkdatenspeichers aktiviert ist, werden Backup-Kopien von jeder SVM in einem eigenen Ordner im Netzwerkdatenspeicher gespeichert. Die SVM stellt alle 10 Minuten eine Verbindung mit dem Speicher her, um die Daten zu synchronisieren. Wenn die Backup-Kopien auf einer SVM nach einem Löschen oder Update der SVM automatisch gelöscht wurden, werden sie automatisch wiederhergestellt. Wenn Sie die Backup-Kopien auf der SVM manuell gelöscht haben, werden diese Kopien auch aus den Ordnern im Datenspeicher gelöscht. Die Speicherdauer von Backup-Kopien von Dateien im Netzwerkdatenspeicher wird von den Backup-Einstellungen auf der SVM bestimmt.

Um einen Netzwerkdatenspeicher zu verwenden, müssen ein über das SMBv3-Protokoll zugänglicher SMB-Netzwerkordner für den Netzwerkdatenspeicher sowie ein Benutzerkonto zum Verbinden der SVM erstellt werden. Der für den Netzwerkdatenspeicher benötigte Speicherplatz kann anhand der Formel (N+1) GB eingeschätzt werden, wobei N die Anzahl der SVMs ist, die eine Verbindung zum Netzwerkdatenspeicher herstellen.

Stellen Sie sicher, dass der dem Netzwerkdatenspeicher zugeteilte Speicherplatz genügt, um Backup-Kopien von Dateien aufzubewahren. Kaspersky Security überprüft nicht, ob freier Speicherplatz im Netzwerkdatenspeicher verfügbar ist, und benachrichtigt nicht darüber, dass keine Backup-Kopien von Dateien im Speicher aufbewahrt werden können. Es wird empfohlen, den Speicherverbrauch im Netzwerkordner mit Drittanbieter-Tools zu überwachen.

Sie können die Verwendung eines Netzwerkdatenspeichers für SVMs während der Programminstallation (Registrierungsvorgang der Dienste von Kaspersky Security) oder mithilfe des Vorgangs zum Ändern der Einstellungen von Kaspersky Security konfigurieren.

In diesem Hilfeabschnitt

Backup-Einstellungen anpassen

Backup-Kopien von Dateien verwenden

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