Kaspersky Security 11.x for Windows Server

Untersuchung von Online-Speicherdateien

10. Juni 2022

ID 175416

Über Cloud-Dateien

Kaspersky Security für Windows Server kann mit Dateien in der Microsoft OneDrive Cloud interagieren. Das Programm unterstützt die neue "OneDrive Files On-Demand"-Funktion.

Kaspersky Security für Windows Server unterstützt keine anderen Online-Speicher.

OneDrive Files On-Demand ermöglicht Ihnen den Zugriff auf all Ihre OneDrive-Dateien, ohne dass sie heruntergeladen werden müssen und Speicherplatz auf Ihrem Gerät belegen. Sie können die Dateien bei Bedarf auf Ihre Festplatte herunterladen.

Wenn die Funktion "OneDrive Files On-Demand" aktiviert ist, werden im Datei-Explorer neben jeder Datei in der Spalte Status Statussymbole angezeigt. Jede Datei besitzt eine der folgenden Statusvarianten:

cloudfile_online Dieses Statussymbol zeigt an, dass die Datei nur online verfügbar ist. Dateien, die nur online verfügbar sind, werden nicht physisch auf Ihrer Festplatte gespeichert. Sie können Dateien, die nur online verfügbar sind, nicht öffnen, wenn Ihr Gerät keine Internetverbindung hat.

cloudfile_local Dieses Statussymbol zeigt an, dass die Datei lokal verfügbar ist. Dies ist der Fall, wenn Sie eine nur online verfügbare Datei öffnen und auf Ihr Gerät herunterladen. Sie können eine lokal verfügbare Datei jederzeit auch ohne Internetzugang öffnen. Um Speicherplatz freizugeben, können Sie die Datei wieder nur online verfügbar machen (cloudfile_online).

cloudfile_alwaysavail Dieses Statussymbol zeigt an, dass die Datei auf Ihrer Festplatte gespeichert und immer verfügbar ist.

Untersuchung von Cloud-Dateien

Kaspersky Security für Windows Server kann nur Cloud-Dateien untersuchen, die lokal auf einem geschützten Gerät gespeichert sind. Solche OneDrive-Dateien besitzen die Status cloudfile_alwaysavail und cloudfile_local. Die Dateien mit dem Status cloudfile_online werden bei der Untersuchung übersprungen, da sie sich nicht physisch auf dem geschützten Gerät befinden.

Kaspersky Security für Windows Server lädt Dateien mit dem Status cloudfile_online während der Untersuchung nicht automatisch aus der Cloud herunter, selbst wenn sie zum Untersuchungsbereich gehören.

Cloud-Dateien werden je nach Aufgabetyp von mehreren Aufgaben von Kaspersky Security für Windows Server in unterschiedlichen Szenarien verarbeitet:

  • Untersuchung von Cloud-Dateien in Echtzeit: Sie können Ordner mit Cloud-Dateien zum Schutzbereich der Aufgabe "Echtzeitschutz für Dateien" hinzufügen. Eine Datei wird untersucht, wenn der Benutzer auf sie zugreift. Wenn der Benutzer auf eine Datei mit dem Status cloudfile_online zugreift, wird sie heruntergeladen und lokal verfügbar gemacht und ihr Status wechselt zu cloudfile_local. So kann die Datei von der Aufgabe "Echtzeitschutz für Dateien" verarbeitet werden.
  • Untersuchung von Cloud-Dateien auf Befehl: Sie können Ordner mit Cloud-Dateien zum Untersuchungsbereich der Aufgabe "Untersuchung auf Befehl" hinzufügen. Die Aufgabe untersucht Dateien mit dem Status cloudfile_alwaysavail und cloudfile_local. Wenn Dateien mit dem Status cloudfile_online im Untersuchungsbereich gefunden werden, werden sie bei der Untersuchung übersprungen. Im Protokoll der Aufgabenausführung wird ein informatives Ereignis gespeichert, das darauf hinweist, dass die untersuchte Datei nur ein Platzhalter für eine Cloud-Datei ist und nicht auf einer lokalen Festplatte verfügbar ist.
  • Erstellung und Verwendung der Regeln für die Programmkontrolle: Sie können für Dateien mit dem Status cloudfile_alwaysavail und cloudfile_local mithilfe der Aufgabe zum Erstellen von Regeln für die Kontrolle des Programmstarts Erlaubnisregeln und Verbotsregeln erstellen. Die Aufgabe zur Kontrolle des Programmstarts wendet das Prinzip des standardmäßigen Verbots (Default Deny) an und erstellt Regeln zum Verarbeiten und Blockieren von Cloud-Dateien.

    Die Aufgabe zur Kontrolle des Programmstarts blockiert den Start aller Cloud-Dateien unabhängig von ihrem Status. Dateien mit dem Status cloudfile_online werden nicht in den Gültigkeitsbereich der Erstellung von Regeln aufgenommen, da sie nicht physisch auf Ihrer Festplatte gespeichert sind. Da für solche Dateien keine Erlaubnisregeln erstellt werden können, gilt für sie das Prinzip des standardmäßigen Verbots (Default Deny).

Wenn in einer OneDrive Cloud-Datei eine Bedrohung gefunden wird, wendet das Programm die Aktion an, die in den Einstellungen der Aufgabe festgelegt ist, welche die Untersuchung ausführt. Auf diese Weise kann die Datei gelöscht, desinfiziert, in Quarantäne oder ins Backup verschoben werden.

Änderungen an lokalen Dateien werden mit den in OneDrive gespeicherten Kopien synchronisiert, wobei die Prinzipien zur Anwendung kommen, die in der entsprechenden Dokumentation zu Microsoft OneDrive beschrieben sind.

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