Ein Verteilungspunkt ist ein Gerät mit installiertem Administrationsagenten, der für die Verteilung von Updates, die Remote-Installation von Programmen und den Empfang von Informationen über Geräte im Netzwerk verwendet wird. Der Verteilungspunkt kann folgende Funktionen ausführen:
Geräte mit Verteilungspunkten unter macOS können keine Updates von Kaspersky Update-Servern herunterladen.
Wenn ein oder mehrere Geräte, die unter macOS laufen, in den Bereich der Aufgabe zum Download von Updates in die Datenverwaltung der Verteilungspunkte fallen, schließt die Aufgabe mit dem Status Fehlgeschlagen ab, selbst wenn sie auf allen Windows-Geräten erfolgreich abgeschlossen wurde.
Das Herstellen einer direkten Verbindung zwischen verwalteten Geräten und dem Administrationsserver wird von Kaspersky Security Center Cloud Console nicht unterstützt.
Diese Funktion ermöglicht es, Installationspakete des Administrationsagenten auf Client-Geräte zu übertragen, die sich in Netzwerken befinden, auf die der Administrationsserver nicht direkt zugreifen kann.
Diese Funktion wird von Verteilungspunktgeräten unter Linux- oder macOS nicht unterstützt.
Sie können den KSN-Proxyserver auf dem Verteilungspunkt aktivieren, damit das Gerät als KSN-Proxyserver agiert. In diesem Fall wird der KSN Proxy-Service (ksnproxy) auf dem Gerät ausgeführt.
Die Übertragung von Dateien vom Administrationsserver an den Verteilungspunkt wird über das HTTP-Protokoll oder das HTTPS-Protokoll (wenn die Verwendung von SSL-Verbindungen konfiguriert ist) realisiert. Die Verwendung des HTTP- oder HTTPS-Protokolls gewährleistet im Vergleich zum SOAP-Protokoll aufgrund des reduzierten Datenverkehrs eine höhere Leistung.
Geräte mit installierten Administrationsagenten, müssen den Verteilungspunkten entsprechend der Administrationsgruppen manuell zugewiesen werden. Eine vollständige Liste der Verteilungspunkte für die angegebenen Administrationsgruppen wird im Bericht über die Liste der Verteilungspunkte angezeigt.
Der Gültigkeitsbereich des Verteilungspunkts umfasst die Administrationsgruppe, für die der Verteilungspunkt vom Administrator bestimmt wurde, sowie ihre Untergruppen auf jeder Ebene der Verschachtelung. Dabei darf sich das Gerät, das als Verteilungspunkt fungiert, nicht in der Administrationsgruppe befinden, welcher es zugewiesen wurde. Wurden in der Hierarchie der Administrationsgruppen mehrere Verteilungspunkte bestimmt, wird der Administrationsagent des verwalteten Geräts mit dem Verteilungspunkt verbunden, der sich in der Hierarchie am nächsten befindet.
Als Gültigkeitsbereich des Verteilungspunkts kann auch ein Netzwerkstandort dienen. Der Netzwerkstandort wird zum Erstellen einer manuellen Auswahl von Geräten verwendet, auf die der Verteilungspunkt die Updates verteilt. Der Netzwerkstandort kann nur für Geräte mit Windows-Betriebssystem bestimmt werden.
Kaspersky Security Center Cloud Console weist jedem Administrationsagenten die eindeutige Adresse für IP-Versand an mehrere Adressen zu, die sich nicht mit anderen Adressen überschneidet. Dadurch kann eine Überschreitung der Netzwerkbelastung vermieden werden, die aufgrund der Überkreuzung von IP-Adressen entstehen könnte.
Wenn in einem Netzwerksegment oder einer Administrationsgruppe zwei oder mehr Verteilungspunkte bestimmt werden, wird einer davon aktiv, und die anderen bleiben in Reserve. Der aktive Verteilungspunkt lädt Updates und Installationspakete unmittelbar vom Administrationsserver herunter, während die Reserve-Verteilungspunkte nur den aktiven Verteilungspunkt nach Updates abfragen. In diesem Fall werden Dateien nur einmal vom Administrationsserver heruntergeladen und im Weiteren auf die Verteilungspunkte verteilt. Sollte der aktive Verteilungspunkt aus irgendwelchen Gründen offline sein, wird einer der Reserve-Verteilungspunkte zum aktiven bestimmt. Der Administrationsserver bestimmt die Reserve-Verteilungspunkte automatisch.
Der Status eines Verteilungspunkts (Aktiv/Reserve) wird mittels eines Kontrollkästchens im Bericht des Tools klnagchk angezeigt.
Für die Ausführung des Verteilungspunkts sind mindestens 4 GB freier Speicherplatz auf dem Datenträger erforderlich. Wenn der freie Speicherplatz auf dem Datenträger des Verteilungspunkts weniger als 2 GB beträgt, erstellt Kaspersky Security Center Cloud Console einen Sicherheitsvorfall der Ereigniskategorie Warnung. Der Sicherheitsvorfall wird in den Eigenschaften des Geräts im Abschnitt Sicherheitsvorfälle veröffentlicht.
Für die Ausführung von Aufgaben zur Remote-Installation ist auf dem Gerät mit dem Verteilungspunkt zusätzlicher freier Speicherplatz auf dem Datenträger erforderlich. Der freie Speicherplatz sollte größer sein als der Gesamtumfang aller zu installierenden Installationspakete.
Für die Ausführung der Aufgaben zur Installation von Updates (Patches) und zum Schließen von Schwachstellen ist auf dem Gerät mit dem Verteilungspunkt zusätzlicher freier Speicherplatz auf dem Datenträger erforderlich. Der freie Speicherplatz sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Gesamtumfang aller zu installierenden Patches.
Geräte, die als Verteilungspunkte fungieren, müssen vor unberechtigtem Zugriff (auch physischer Natur) geschützt werden.