Kaspersky Endpoint Security 11 für Windows

Bewährte Methoden zur Leistungsoptimierung von Kaspersky Endpoint Security

14. Februar 2024

ID 222981

Hier finden Sie einige Tipps, mit denen Sie bei der Bereitstellung von Kaspersky Endpoint Security für Windows den Computerschutz anpassen und die Leistung optimieren können.

Allgemein

Konfigurieren Sie die allgemeinen Programmeinstellungen anhand der folgenden Tipps:

  1. Aktualisieren Sie Kaspersky Endpoint Security auf die neueste Version.

    In neueren Versionen des Programms wurden Fehler behoben, die Stabilität verbessert und die Leistung optimiert.

  2. Aktivieren Sie die Schutzkomponenten mit den Standardeinstellungen.

    Die Standardeinstellungen gelten als optimal. Diese Einstellungen werden von den Kaspersky-Experten empfohlen. Die Standardeinstellungen bieten das empfohlene Schutzniveau und eine optimale Ressourcennutzung. Bei Bedarf können Sie die standardmäßigen Programmeinstellungen wiederherstellen.

  3. Aktivieren Sie die Funktionen zur Optimierung der Programmleistung.

    Das Programm bietet Funktionen zur Leistungsoptimierung: Energiesparmodus und Freigabe von Ressourcen für andere Programme. Stellen Sie sicher, dass diese Optionen aktiviert sind.

Schadsoftware-Untersuchung auf Workstations

Für eine Schadsoftware-Untersuchung auf Workstations sollte die Untersuchung im Hintergrund aktiviert werden. Die Untersuchung im Hintergrund ist ein Modus von Kaspersky Endpoint Security, in welchem dem Benutzer keine Benachrichtigungen angezeigt werden. Die Untersuchung im Hintergrund erfordert weniger Computerressourcen als andere Untersuchungstypen (z. B. vollständige Untersuchung). In diesem Modus untersucht Kaspersky Endpoint Security die Autostart-Objekte, den Bootsektor, den Systemspeicher und die Systempartition. Die Einstellungen für die Untersuchung im Hintergrund gelten als optimal. Diese Einstellungen werden von den Kaspersky-Experten empfohlen. Um den Computer auf Schadsoftware zu untersuchen, können Sie also einfach die Untersuchung im Hintergrund verwenden, ohne andere Untersuchungsaufgaben auszuführen.

Wenn die Untersuchung im Hintergrund Ihren Anforderungen nicht entspricht, passen Sie die Aufgabe Schadsoftware-Untersuchung anhand der folgenden Tipps an:

  1. Konfigurieren Sie einen optimalen Zeitplan für die Untersuchung des Computers.

    Sie können festlegen, dass die Aufgabe ausgeführt wird, wenn der Computer minimal ausgelastet ist. Sie können die Aufgabe beispielsweise so anpassen, dass sie nachts oder am Wochenende ausgeführt wird.

    Wenn Sie den Computer am Ende des Tages ausschalten, können Sie die Untersuchungsaufgabe wie folgt konfigurieren:

    • Aktivieren Sie Wake-On-LAN. Mithilfe der Wake-On-LAN-Funktion kann der Computer aus der Ferne durch das Senden eines speziellen Signals über das lokale Netzwerk eingeschaltet werden. Um diese Funktion zu verwenden, müssen Sie Wake-On-LAN in den BIOS-Einstellungen aktivieren. Sie können auch festlegen, dass der Computer nach der Untersuchung automatisch ausschaltet.
    • Deaktivieren Sie die Funktion „Übersprungene Aufgaben starten“. Dann überspringt Kaspersky Endpoint Security verpasste Aufgaben, wenn der Benutzer den Computer einschaltet. Da die Untersuchung relativ viele Ressourcen erfordert, könnte es den Benutzer stören, wenn nach dem Einschalten des Computers bestimmte Aufgaben ausgeführt werden.

    Falls Sie keinen optimalen Untersuchungszeitplan erstellt haben, legen Sie fest, dass Aufgaben nur ausgeführt werden, wenn der Computer inaktiv ist. Kaspersky Endpoint Security startet die Untersuchungsaufgabe, wenn der Computer gesperrt oder der Bildschirmschoner eingeschaltet ist. Wenn Sie die Aufgabenausführung unterbrochen haben (z. B. den Computer entsperrt haben), führt Kaspersky Endpoint Security die Aufgabe automatisch aus und setzt sie an der Stelle fort, an der sie unterbrochen wurde.

  2. Legen Sie einen Untersuchungsbereich fest.

    Wählen Sie die folgenden Objekte zur Untersuchung aus:

    • Kernel-Speicher
    • Laufende Prozesse und Autostart-Objekte
    • Bootsektoren
    • Systemlaufwerk (%systemdrive%)
  3. Aktivieren Sie die Technologien iSwift und iChecker.
    • iSwift-Technologie.

      Eine Technologie, die eine Steigerung der Untersuchungsgeschwindigkeit erlaubt, indem bestimmte Dateien ausgeschlossen werden. Dateien werden nach einem speziellen Algorithmus von der Untersuchung ausgeschlossen. Dabei werden das Erscheinungsdatum der Datenbanken von Kaspersky Endpoint Security, das Datum der letzten Untersuchung einer Datei und Veränderungen der Untersuchungseinstellungen berücksichtigt. Die Technologie iSwift ist eine Weiterentwicklung der iChecker-Technologie für das NTFS-Dateisystem.

    • iChecker-Technologie.

      Eine Technologie, die eine Steigerung der Untersuchungsgeschwindigkeit erlaubt, indem bestimmte Dateien ausgeschlossen werden. Dateien werden nach einem speziellen Algorithmus von der Untersuchung ausgeschlossen. Dabei werden das Erscheinungsdatum der Datenbanken von Kaspersky Endpoint Security, das Datum der letzten Untersuchung einer Datei und Veränderungen der Untersuchungseinstellungen berücksichtigt. Die Technologie iChecker besitzt folgende Einschränkungen: Sie funktioniert nicht mit umfangreichen Dateien und kann nur auf Dateien angewendet werden, deren Struktur dem Programm bekannt ist (z. B. auf Dateien der Formate EXE, DLL, LNK, TTF, INF, SYS, COM, CHM, ZIP, RAR).

    Sie können die Technologien iSwift und iChecker nur in der Verwaltungskonsole (MMC) und der Benutzeroberfläche von Kaspersky Endpoint Security aktivieren. Sie können diese Technologien nicht in der „Kaspersky Security Center Web Console“ aktivieren.

  4. Deaktivieren Sie die Untersuchung von kennwortgeschützten Archiven.

    Wenn die Untersuchung von kennwortgeschützten Archiven aktiviert ist, wird vor der Archivuntersuchung das Kennwort abgefragt. Da empfohlen wird, die Aufgabe außerhalb der aktiven Nutzungszeiten auszuführen, kann der Benutzer das Kennwort nicht eingeben. Sie können kennwortgeschützte Archive manuell untersuchen.

Schadsoftware-Untersuchung auf den Servern

Konfigurieren Sie die Aufgabe Schadsoftware-Untersuchung anhand der folgenden Tipps:

  1. Konfigurieren Sie einen optimalen Zeitplan für die Untersuchung des Computers.

    Sie können festlegen, dass die Aufgabe ausgeführt wird, wenn der Computer minimal ausgelastet ist. Sie können die Aufgabe beispielsweise so anpassen, dass sie nachts oder am Wochenende ausgeführt wird.

  2. Aktivieren Sie die Technologien iSwift und iChecker.
    • iSwift-Technologie.

      Eine Technologie, die eine Steigerung der Untersuchungsgeschwindigkeit erlaubt, indem bestimmte Dateien ausgeschlossen werden. Dateien werden nach einem speziellen Algorithmus von der Untersuchung ausgeschlossen. Dabei werden das Erscheinungsdatum der Datenbanken von Kaspersky Endpoint Security, das Datum der letzten Untersuchung einer Datei und Veränderungen der Untersuchungseinstellungen berücksichtigt. Die Technologie iSwift ist eine Weiterentwicklung der iChecker-Technologie für das NTFS-Dateisystem.

    • iChecker-Technologie.

      Eine Technologie, die eine Steigerung der Untersuchungsgeschwindigkeit erlaubt, indem bestimmte Dateien ausgeschlossen werden. Dateien werden nach einem speziellen Algorithmus von der Untersuchung ausgeschlossen. Dabei werden das Erscheinungsdatum der Datenbanken von Kaspersky Endpoint Security, das Datum der letzten Untersuchung einer Datei und Veränderungen der Untersuchungseinstellungen berücksichtigt. Die Technologie iChecker besitzt folgende Einschränkungen: Sie funktioniert nicht mit umfangreichen Dateien und kann nur auf Dateien angewendet werden, deren Struktur dem Programm bekannt ist (z. B. auf Dateien der Formate EXE, DLL, LNK, TTF, INF, SYS, COM, CHM, ZIP, RAR).

    Sie können die Technologien iSwift und iChecker nur in der Verwaltungskonsole (MMC) und der Benutzeroberfläche von Kaspersky Endpoint Security aktivieren. Sie können diese Technologien nicht in der „Kaspersky Security Center Web Console“ aktivieren.

  3. Deaktivieren Sie die Untersuchung von kennwortgeschützten Archiven.

    Wenn die Untersuchung von kennwortgeschützten Archiven aktiviert ist, wird vor der Archivuntersuchung das Kennwort abgefragt. Da empfohlen wird, die Aufgabe außerhalb der aktiven Nutzungszeiten auszuführen, kann der Benutzer das Kennwort nicht eingeben. Sie können kennwortgeschützte Archive manuell untersuchen.

Kaspersky Security Network

Um Benutzercomputer effektiver zu schützen, verwendet Kaspersky Endpoint Security die von Benutzern aus aller Welt empfangenen Daten. Für den Empfang dieser Daten ist Kaspersky Security Network vorgesehen.

Kaspersky Security Network (KSN) ist eine Infrastruktur von Cloud-Diensten, die Zugriff auf eine ständig aktualisierte Kaspersky-Wissensdatenbank bietet. Diese Datenbank enthält Informationen zur Reputation von Dateien, Internet-Ressourcen und Programmen. Durch die Nutzung von Daten aus Kaspersky Security Network wird die Reaktion von Kaspersky Endpoint Security auf unbekannte Bedrohungen beschleunigt und die Leistungsfähigkeit bestimmter Schutzkomponenten erhöht. Außerdem reduziert sich das Risiko von Fehlalarmen. Wenn Sie an Kaspersky Security Network teilnehmen, erhält das Programm Kaspersky Endpoint Security von den KSN-Diensten Informationen über die Kategorie und die Reputation untersuchter Dateien, sowie Informationen über die Reputation untersuchter Webadressen.

Ändern Sie die Einstellungen für Kaspersky Security Network anhand der folgenden Tipps:

  1. Deaktivieren Sie den erweiterten KSN-Modus.

    Im erweiterten KSN-Modus überträgt Kaspersky Endpoint Security zusätzliche Daten an Kaspersky.

  2. Konfigurieren Sie „Private KSN“.

    Die Lösung Private KSN ermöglicht Benutzern den Zugriff auf die Reputations-Datenbanken und auf andere statistische Daten, ohne dabei Daten von den Benutzercomputern an KSN zu senden. Auf diesen Computern müssen das Programm Kaspersky Endpoint Security oder andere Kaspersky-Programme installiert sein.

  3. Aktivieren Sie den Cloud-Modus.

    Cloud-Modus – Modus des Programms, in dem Kaspersky Endpoint Security eine eingeschränkte Version der Antiviren-Datenbanken verwendet. Das Funktionieren des Programms mit einer eingeschränkten Version der Antiviren-Datenbanken wird durch Kaspersky Security Network gewährleistet. Mithilfe der eingeschränkten Version der Antiviren-Datenbanken kann die Auslastung des Computer-Arbeitsspeichers etwa um die Hälfte reduziert werden. Wenn Sie nicht an Kaspersky Security Network teilnehmen oder der Cloud-Modus deaktiviert ist, lädt Kaspersky Endpoint Security die komplette Version der Antiviren-Datenbanken von den Kaspersky-Servern herunter.

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